Zwischen dem heutigen Brunnenplatzl und dem Restaurant befand sich bis in die 1860-er Jahre das Westliche Stadttor.
Die Stadtmauern waren mit der Burg-Kirchen-Anlage verbunden.

Sonnenuhren wie diese sehen Sie am Schüttkasten, am Leutmezer-Haus in der Hauptstraße 12 und am Ledl-Haus in der Zwettlerstraße 38. Inschrift: Sol omnibus lucet. – „Die Sonne scheint für alle!“

Das „Untere Schloss“ – oder „Schlössl“, der spätere herrschaftliche Meierhof mit sehenswerten Hofarkaden (15./16. Jhdt), ist mit der Burg durch den längsten, gedeckten Gang des Landes verbunden.

Der im 11. Jahrhundert erbaute Schüttkasten beherbergt wechselnde Kunstausstellungen und die berührende Dokumentation der Zwangs-Aussiedlung 1938–1941 zur Errichtung des Truppenübungsplatzes. 

Als Pfarre wird Allentsteig anlässlich der Trennung von der Mutterpfarre Altpölla 1132 erstmals urkundlich erwähnt. Sehenswert: Grabplatte aus 1315 sowie steinernes Renaissance-Taufbecken aus 1591.

Den „Landscape Titler“ hat Ricarda Denzer 2003/04 geschaffen; dieses 18 Meter hohe Turm-Periskop fordert zu einem Blick über Kirchturm und Schloss und zum Loslassen von Althergebrachtem auf.

Kuenringer Burg aus dem 11. Jhdt. Bis 1330: Besitz der Kamegg-Kaya, ab 1499 Ritterfamilie Hager. Arkadenhof aus 1576. Wappen von Pereira-Arnstein um 1838.  
Seit 1957 Truppenübungsplatz-Kommando. 

Das 1962 errichtete Kriegerdenkmal ist ein Mahnmal für den Frieden. Die Mauer in Form eines Halbkreises symbolisiert das Leben, das, kaum begonnen und erst halb gelebt, abrupt ausgelöscht wurde.

„Neusiedlung“: Im Juli 1938 entstanden – als Wohnungen für Offiziere der Dt. Wehrmacht –
zehn gemauerte Doppel­häuser sowie 20 Doppel­häuser und vier Einzel­häuser aus Holz nach dem System Wenzel-Hartl. 

1864 wurde das an das Pfarrhaus angebaute Nördliche Stadttor abgebrochen. Die Spitalstraße erinnert an das Bürgerspital 1677.
1889 Privatkrankenhaus v. Pfarrer Edinger; 1894 St. Ulrichs-Krankenhaus. 

Das 2014 sanierte Rathaus war von 1712 bis 1879 Bräuhaus. 1889 wurde mit dem Bau des Amtshauses samt Steueramt, Notariat, Post, Bezirksgericht und Gefangenentrakt begonnen.

Anfang 1940 ging das von Wenzel Hartl geplante, neoklassizistisch anmutende Lichtspiel-
haus für 500 Besucher in Betrieb. Mit dem „Allentsteiger Lichtspiel Verein aL!VE“ soll neues Kulturleben einziehen.

Das Freihaus der Hager oder Heilhirschhaus stammt substanziell aus dem 16. Jahrhundert und schützte das bis 1880 bestehende Östliche
Stadttor, das sich zum heutigen Sparkassen-
gebäude spannte. 

Hauptplatz und mittelalterlicher Markt-
platz: Metzen, das alte Getreidemaß, aus 1559. Florianisäule aus 1702. Jubiläumshaus zum
70. Geburtstag von Kaiser Franz Joseph am 18. 8. 1900 gesegnet.

1968 wurde die gemeinsame  Volks- und Hauptschule („Neue NÖ Mittelschule“) sowie Sonderschule Allentsteig eröffnet. Architekt: Anton Schweighofer.

Das Landesklinikum Waldviertel-Allentsteig, eine Einrichtung für neurologische Rehabilitation mit 65 Betten, wurde nach zwei Jahren Bauzeit im Mai 2007 eröffnet. Architekt Ernst Maurer.

Um das Jahr 1587 wurde der 13 Hektar große Badeteich aufgestaut, der in die Kleine Thaya abfließt. Der idyllische Promenadenweg führt zu Lourdesgrotte, Panzerbrücke und Jugendwiese.

„Landschaftsmesser“ von Valie Export, 1999. 7.000 Menschen aus  42 Ortschaften um Allentsteig wurden ab 1938 für einen Schießplatz entsiedelt. – Eine tiefe Schnitt-Wunde, die wohl nie verheilt. 

1974 wurde der „neue Kindergarten“ mit Bewegungszonen, Gruppen­einheiten sowie lichtdurchfluteten „Spielkapseln“ seiner Bestimmung übergeben. Architekt: Anton Schweighofer

Der Soldatenfriedhof für 3.900 Gefallene aus 1945 wurde auf Initiative des Öst. Schwarzen Kreuzes und des Volksbundes Dt. Kriegsgräberfürsorge am 21. September 1981 nach zweijähriger Bauzeit gesegnet.